Deutschland/Österreich 2013; Regie: Andreas Prochaska; Drehbuch: Martin Ambrosch & Andreas Prochaska nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Willmann; Schauspieler: Sam Riley, Paula Beer, Tobias Moretti; 115 Min.,
Das finstere Tal beruht auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Willmann. Die Mischung aus Western und Heimatfilm wurde von Österreich als Kandidat für den Oscar 2014 in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert. Der in Wien geborene und in Bad Ischl aufgewachsene Österreichische Regisseur Andreas Prochaska hat diesen Film mit den Schauspielern Sam Riley, Tobias Moretti, Erwin Steinhauer und Paula Beer bildgewaltig ins Szene gesetzt.
Tirol, Ende des 19. Jahrhunderts. In einem abgelegenen Hochtal liegt ein kleines Dorf. Zufällig kommt hier niemand her, und im Winter, wenn der Schnee den Weg unpassierbar macht, kommt auch keiner raus. Um so größer das Erstaunen, als eines Tages ein Fremder im Dorf einreitet – Feindselig wird Greider (Sam Riley) beäugt, erst ein Beutel Goldstücke macht ihn zum geduldeten Gast. Wo er wohnt, entscheiden die sechs Brenner-Brüder, die Söhne des unumstrittenen Dorfkaisers, des Brenner-Bauern (Hans-Michael Rehberg)
Der Fremde spricht wenig und beobachtet viel: Wie die Brenner-Brüder, allen voran der sadistische Hans (Tobias Moretti) das ganze Dorf terrorisieren und alle vor ihren Launen zittern. Wie der Dorfpfarrer (Erwin Steinhauer) Wasser predigt und Wein trinkt. Wie die Dorfbewohner alle irgendetwas zu verbergen scheinen – ein großes, böses, uraltes Geheimnis liegt über dem Tal. Dann stirbt eines Tages einer der Brenner-Brüder beim Holzmachen. Spätestens, als der nächste Brenner-Sohn auf mysteriöse Weise zu Tode kommt, wird klar, dass es sich hier nicht um einen Zufall handelt. Für den Film, atmosphärisch-hochspannend verfilmt gab es für Regisseur Prochaska und Tobias Moretti den Bayrischen Filmpreis.