Österreich/Luxembourg 2016; Regie: Dieter Berner; Drehbuch: Hilde Berner, Dieter Berner; Kamera: Carsten Thiele; mit: Noah Saavedra, Maresi Riegner, Valerie Pachner, Larissa Aimée Breidbach u.a.; 109 Min; DF
Egon Schiele, dessen Werk aus einer Vielfalt von Portraits und ebenso aus Landschaftsbildern sowie einzigartiger Gemälde besteht, gilt als einer der bedeutendsten und provokantesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Sein Leben und sein Werk sind geprägt von Erotik und Vergänglichkeit, seine Bilder sorgen für Skandale und bringen ihn sogar vor Gericht. Frauen sind der Zündstoff für seine Kunst. Ganz besonders wird er aber von seiner Schwester und ersten Muse Gerti, sowie der 17-jährigen Wally inspiriert, mit der ihn eine große Liebe verbindet, und die später durch das Bild ›Tod und Mädchen‹ unsterblich wird. Als jedoch der Ausbruch des Ersten Weltkrieges sein künstlerisches Schaffen gefährdet, entscheidet er sich, Wally zu opfern.
Als Vorlage diente der Roman ›Tod und Mädchen: Egon Schiele und die Frauen‹ von Hilde Berger, die auch das Drehbuch zum Film schrieb. ›Ich wollte wissen, wer diese Frauen sind, die man auf Schieles Bildern sieht,‹ erzählt die Autorin in einem Interview. Basierend auf ihren Recherchen hat Dieter Berner, bekannt durch die vielfach prämierte ALPENSAGA, den Film mit einem jungen Schauspiel-Ensemble an Originalschauplätzen gedreht.